Bedeutung
Oestradiol (Östradiol, Estradiol) ist die wirksamste Form der Östrogene. Es wird in den Eierstöcken produziert und durch das in der Hirnanhangsdrüse gebildete Hormon FSH stimuliert. Oestradiol bewirkt u.a. regelsynchron ein Aufbau der Schleimhaut in der Gebärmutter.
Erhöhte Oestradiol-Werte
Ist Oestradiol erhöht, so führt dies beim Mann zur Verweiblichung (Haarausfall, Brustbildung) z.B. bei Lebererkrankungen. Ursachen können u.a. sein:
- Schwangerschaft
- Leberzirrhose
- Tumore: direkt östrogen- oder FSH-produzierend in der Hirnanhangsdrüse
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Erniedrigte Oestradiol-Werte
Ist Oestradiol erniedrigt, so kann das u.a. folgende Ursachen haben:
- Menopause
- Hypogonadismus: verminderte Produktion von Östrogenen durch entweder fehlende Stimulation des Gehirns (primär) oder defekte Eierstöcke (sekundär)
- Hypoprolaktinämie
- Corpus luteum Insuffizienz
Referenzbereich
Die Oestradiol-Referenzwerte sind bei Frauen stark vom Regelzyklus abhängig.