Aussage
LH steht für luteinisierendes Hormon und gehört zu den Sexualhormonen.
Die Steuerung der hormonal gesteuerten Körperfunktionen unterliegt einem Regelkreis, bei dem das Gehirn mit der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) eine zentrale Rolle spielt. Sie bildet zusammen mit den peripheren Zentren die sogenannte hormonale Achse. In der Hypophyse werden die Hormone LH und FSH in die Blutbahn freigesetzt und gelangen so zu Wirkort: Eierstöcke und Hoden. LH bewirkt dort eine Reifung der Eizellen bis zum Eisprung bzw. Produktion von Testosteron im Hoden
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Erhöhte Werte
Ursachen für erhöhte Werte können u.a. sein:
- Menopause
- Primärer Hypogonadismus: durch Tumore, Operationen, Chemotherapie, Anlagestörungen, genetische Erkrankungen (Turner, Klinefelter)
- Tumor der Hypophyse
Erniedrigte Werte
Erniedrigte Werte können u.a. folgende Ursachen haben:
- Schwangerschaft
- Anorexie
- Schwere Krankheitsbilder: meist auf Intensivstation
- Sekundärer Hypogonadismus: Störungen des Gehirns/Hypophyse
- Syndrom der polycystischen Ovarien (PCOS)
Referenzbereich
- Männer: 1.5 – 9.3 U/l
- Frauen: stark abhängig vom Regelzyklus.