Aussage
ANA bedeutet anti-nukleäre Antikörper und ist ein wichtiger diagnostischer Marker bei rheumatischen Erkrankungen. Bei Verdacht wird neben anderen Laborwerten wie BSG, CRP und Rheumafaktor auch ANA bestimmt. Es weist v.a. auf den systemischen Lupus erythematodes hin, aber kann auch bei anderen Rheuma-Krankheiten oder Entzündungen positiv sein. Daher begründet ein positiver Nachweis noch keine spezifische Diagnose, sondern ist nur ein Baustein in der komplexen Diagnostik.
Die Zielstrukturen der Antikörper sind im Zellkern zu finden. Bei positiven Werten können spezielle Färbemuster unter dem Mikroskop weitere Hinweise auf die zugrundeliegende Krankheit geben.
Erhöhte Werte
Ursachen für erhöhte Werte können u.a. folgende rheumatischen Erkrankungen sein:
- Lupus erythematodes
- Rheumatoide Arthitis (Gelenke)
- Sklerodermie (Haut)
- Mischkollagenose
- Poly-/Dermatomyositis (Haut, Muskeln)
- Felty-Syndrom
Erniedrigte Werte
Niedrige Werte haben keine medizinische Relevanz.
Referenzbereich
Ab einem Titer von 1:80 ist der Wert auffällig. Je höher der Wert nach ?1:?, desto stärker ist der Wert positiv.
