Alpha1-Antitrypsin kommt in vielen Gewebe des Körpers vor und schützt andere Eiweisse vor dem Abbau.
Im Körper herrscht auf zellulärer Ebene ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Abbau und Aufbau von Substanzen. Hinsichtlich Eiweissen sind sog. Proteasen verantwortlich, ihren Abbau zu fördern. Um die Proteasen genau zu regulieren, hemmen andere Moleküle die Funktion der Proteasen. Man nennt sich Proteaseninhibitoren. Alpha1-Antitrypsin hemmt u.a Trypsin und bei Defekten dieser Hemmung kommt es zum Abbau des Lungengerüsts und zum Umbau der Leber. Typische Folgen eines Alpha1-Antitrypsin-Mangels sind daher Lungen- und Leberschäden (Lungenemphysem und Leberzirrhose).
Erhöhte Werte
Erhöhte Werte findet man u.a. bei:
- Infekte und Entzündungen
- Schwangerschaft
- Behandlung mit Östrogenen
- Tumore, z.B. Lungenkrebs
Erniedrigte Werte
Erniedrigte Werte kommen u.a. vor bei:
- Angeborener Alpha1-Antitrypsinmangel
- Leberzirrhose
Referenzbereich
- 0.9 – 2 g/ml