Aussage
Wie alle Vitamine hat auch Vitamin K vielfältige Funktionen im gesamten Körper. Neben der Regulation der Zellteilung und des Knochenstoffwechsels spielt in der Medizin besonders sein Einfluß auf die Blutgerinnung eine Rolle.
Bei der Produktion von mehreren, aber nicht allen Gerinnungsfaktoren in der Leber ist Vitamin K notwendig. Liegt ein Mangel vor oder werden langfristig blutverdünnende Medikamente wie Warfarin oder Phenoprocumon eingenommen, so entstehen weniger Gerinnungsfaktoren und das Blut wird ‘dünn’, d.h. gerinnt langsamer. Dies ist bei vielen Krankheiten von Vorteil, um die Rate an Herzinfarkten oder Schlaganfällen zu vermindern. Andererseits kann es so aber auch zu unkontrollierten, teils lebensgefährlichen Blutungen kommen. Liegt dagegen ein Überschuß an Vitamin K vor, so neigt das Blut eher zur Verklumpung, eine Thrombose entsteht. Die Laborwerte INR oder Quick werden genutzt, um die durch diese Medikamente eingestellte Blutgerinnung zu kontrollieren.
Erhöhte Werte
Überdosierungen kommen in der Regel nur duch Medikamenteneinahme zustande.
Erniedrigte Werte
Erniedrigte Werte können u.a. folgende Ursachen haben:
- Medikamente: Marcumar, Warfarin
- Neugeborene: Morbus haemorrhagicus neonatorium
- Leberkrankheiten
Referenzbereich
Nüchternheit beeinflusst die Blutkonzentration von Vitamin K.
- Männer und Frauen: 0.15 – 1.55 ug/l