Aussage
PSA ist die Abkürzung für Prostata-spezifisches Antigen. Es gehört zu den Tumormarkern und kann bei Überschreitung eines oberen Grenzwerts auf einen Krebs der Prostata hindeuten. Das PSA gehört zu den wenigen Tumorparametern, die nicht nur zur Verlaufs- und Therapiekontrolle, sondern auch zur Vorsorge verwendet werden können. Allerdings ist eine Erhöhung in vielen Fällen nicht einem Krebs, sondern einer gutartigen Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie) zuzuschreiben. In jedem Fall jedoch sollte eine Erhöhung des PSA-Werts zu einer kurzfristigen Kontrolle und ggf. einer weitergehenden Untersuchung der Prostata führen.
Erhöhte Werte
-
Erhöhte PSA-Werte können u.a folgende Ursachen haben:
- Gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahypertrophie)
- Prostatakarzinom: Ein erhöhter PSA-Wert weist auf die Möglichkeit eines Prostatakarzinoms hin; der Voraussagewert liegt bei ca. 20%; zusammen mit einem auffälligen Tastbefund liegt er bei ca. 50%.
- Mechanische Einflüsse: Reizung der Prostata durch Druck z.B. nach einer Tastuntersuchung oder durch große und harte Stuhlpfröpfe im Mastdarm kann zu vorübergehend erhöhten PSA-Werten führen.
- 40 bis 50 Jahre < 2,00 µg/l
- 50 bis 60 Jahre < 3,10 µg/l
- 60 bis 70 Jahre < 4,10 µg/l
- über 70 Jahre < 4,40 µg/l
Erniedrigte Werte
Es gibt keinen unteren Normwert. Sehr niedrige PSA-Werte machen ein Prostatakarzinom wenig wahrscheinlich, sollten bei auffälligem Tastbefund der Prostata jedoch nicht von Kontrolluntersuchungen und ggf. einer weitergehenden Diagnostik abhalten lassen.
Referenzbereich
Die Normbereiche steigen altersabhängig an: