Aussage
Kupfer ist ein Spurenelement und Bestandteil mehrerer, für den Körper lebenswichtiger Enzyme. Es ist insbesondere bei einer vermuteten oder nachgewiesenen Kupferspeicherkrankheit, dem Morbus Wilson oder Menkes Syndrom, diagnostisch von Interesse.
Erhöhte Werte
Erhöhte Werte für das Gesamt-Kupfer im Serum finden sich bei Freisetzung aus Zellen, die Kupfer gespeichert haben. Besonders hohe Werte werden bei der sog. Wilson-Krise erreicht. Sie können zu Zellschädigungen führen und so auch einen Blutzerfall (Hämolyse) auslösen.
Erniedrigte Werte
Erniedrigte Kupfer-Werte können u.a. bei Morbus Wilson auftreten:
- Morbus Wilson: Bei dieser Stoffwechselkrankheit mangelt es an Coeruloplasmin, dem Transportprotein für Kupfer im Blut. Erniedrigte Kupferwerte führen zur weiteren Diagnostik, so zur Bestimmung von freiem Kupfer und von Coeruloplasmin im Serum. Beim Morbus Wilson ist typischerweise Coeruloplasmin erniedrigt und freies Kupfer erhöht.
Referenzbereich
- 75 – 130 ug/dl